Landschaftspflegeeinsatz am Füllmenbacher Hofberg – Freiwillige gesucht!

Im Naturschutzgebiet Füllmenbacher Hofberg bei Sternenfels-Diefenbach (Enzkreis) findet vom 24. bis 27. September ein großer Landschaftspflegeeinsatz statt. Der Schwäbische Albverein ist dabei auf viele helfende Hände von freiwilligen Helferinnen und Helfern angewiesen. Alle Ehrenamtlichen können in diesem Zeitraum gemeinsam mit dem Landschaftspflegetrupp des Schwäbischen Albvereins im Wanderheim Füllmenbacher Hof übernachten.

Hier geht es zum Bericht über den Arbeitseinsatz im Vorjahr.

Das Naturschutzgebiet

Der Füllmenbacher Hofberg besteht vorrangig aus artenreichen Trockenrasenflächen, die von Weinbergen und Waldflächen umrahmt werden. Das Gebiet ist ein optimaler Lebensraum für zahlreiche gefährdete Tiere und Pflanzen, wie zum Beispiel das Purpur-Knabenkraut – eine heimische Orchideenart. Damit dieser südexponierte Trockenrasen in seiner einzigartigen Struktur erhalten bleibt ist eine regelmäßige Pflege notwendig. Nur so kann eine Verbuschung verhindert werden. Der Landschaftspflegetrupp des Schwäbischen Albvereins sorgt gemeinsam mit den ehrenamtlichen Helfern aus den Ortsgruppen seit über 30 Jahren für diese Pflege.


Der Einsatz

Der Pflegetrupp mäht vor ab die Flächen und schneidet zugewucherte Areale aus. Die Aufgabe der Freiwilligen ist dann, das angehäufte Schnitt- und Mähgut mit Rechen und Heugabeln an den Fuß des Berghangs zu schaffen, wo es von einem Landwirt zur Kompostierung abgeholt wird.

Neben dem aktiven Einsatz für den Naturschutz, erfahren die Ehrenamtlichen mehr über die Bedeutung der Landschaftspflege zum Erhalt artenreicher Kulturlandschaften. Zusätzlich bieten wir eine Exkursion an, bei der die Teilnehmenden mehr über die Flora und Fauna vor Ort und die Geschichte des Biotops erfahren.

Eckdaten

  • Arbeitseinsatz von Mittwoch bis Samstag, 24. bis 27. September
  • Arbeitszeit von 7:30 Uhr bis 16:30 Uhr, kann je nach Wetter abweichen
  • Ende am Samstag gegen 15 Uhr.
  • Anzahl der Teilnehmenden: 10 Personen für den gesamten Zeitraum.
  • Mindestalter für die Teilnahme: 18 Jahre

Anreise

Mit dem Pkw am Mittwoch, 24. September, bis 9:30 Uhr bis zum Wanderheim Füllmenbacher Hof. Bei Anreise mit der Bahn ist der Treffpunkt um 9 Uhr am Bahnhof Mühlacker.


 Unsere Leistungen

  • Unterkunft in unserem Wanderheim Füllmenbacher Hof
  • Übernachtung in Gruppenräumen, Vollverpflegung (Mithilfe bei der Küchenarbeit erwünscht).
    Bitte bei Anmeldung angeben, ob vegetarische Verpflegung erwünscht ist bzw. ob Allergien vorhanden sind.
  • Naturkundliche Exkursion
  • Naturgenuss und eine befriedigende Arbeit im Freien bei der Landschaftspflege

Mitbringen
Feste Schuhe und Arbeitskleidung
Handschuhe und Arbeitsmaterial (Rechen, Heugabeln etc.) werden gestellt.


Kosten
Der Schwäbische Albverein übernimmt alle Kosten für Übernachtung und Mahlzeiten. Die Teilnehmenden kümmern sich selbst um ihre Anreise.


Anmeldung beim Referat Naturschutz unter 0711 22585 -14 / -34, naturschutz@schwaebischer-albverein.de

Praxisseminar Landschaftspflege für Anfänger

Herzliche Einladung am Samstag, 15. März, von 9:30 bis 16 Uhr in das Wanderheim Franz-Keller-Haus auf dem Hornberg. Dort bietet der Schwäbische Albverein für alle, die sich gerne im praktischen Naturschutz und in der Landschaftspflege engagieren möchten, ein Praxisseminar zum Thema „Landschaftspflege für Anfänger“ an.

Interessierte erfahren mehr darüber, was Landschaftspflege eigentlich ist. Anhand von Beispielen aus Naturschutzgebieten und Biotopen wird erklärt, warum die Pflege so wichtig ist für den Erhalt der Kulturlandschaften und artenreicher Flächen. Dazu gibt es Informationen zu den Themen Arbeitssicherheit, Haftung und Versicherung bei einem praktischen Landschaftspflegeeinsatz, Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten über die Landschaftspflegerichtlinie sowie zu den nötigen Werkzeugen und Maschinen.

Am Nachmittag geht es dann ins Freie zu einem Praxisteil. Angeleitet vom Pflegetruppleiter des Schwäbischen Albvereins, Jörg Dessecker, können die Teilnehmenden dann im Naturschutzgebiet Hornberg selbst Hand anlegen.

Das Praxisseminar ist kostenlos, die Verpflegung inklusive (ausgenommen Kaltgetränke). Anmeldungen sind bis zum 7. März möglich unter , Telefon: 0711 / 22585-14.

Gesichter der Landschaftspflege

Die Ortsgruppe Seißen hat den Fotowettbewerb des Landschaftserhaltungsverbands (LEV) des Alb-Donau-Kreises gewonnen. Mit einem Pausenbild – denn wer hart arbeitet und sich einsetzt für den Naturschutz, der muss sich auch mal ausruhen.

Siegerfoto beim Fotowettbewerb „Gesichter der Landschaftspflege“

Zweimal im Jahr rücken die ehrenamtlichen Landschaftspflegerinnen und -pfleger der Ortsgruppe Seißen aus, um „ihre“ Wacholderheide zu pflegen. Das FFH-Gebiet liegt nördlich des Dorfes bei Blaubeuren im Donau-Blau-Gau. Die Landschaftspflege teilen sich die menschlichen Naturschützenden mit Ziegen und Schafen, die ein Wanderschäfer regelmäßig über die Fläche treibt. Doch damit letzteres überhaupt möglich ist, muss der Mensch regelmäßig ran – mit Motorsägen und -sensen, Rechen und Gabeln.

Bei einer dieser Aktionen ist das Bild oben entstanden, dass im Rahmen des Fotowettbewerbs des Landschaftserhaltungsverband des Alb-Donau-Kreises zum Siegerfoto gekürt wurde. Der LEV hatte „Gesichter der Landschaftspflege“ gesucht. Gefunden hat er Walter Frank, Fritz Fülle und Dieter Schluppeck (v.l.n.r.) , die sich auf dem Bild gerade eine Pause in der Sonne gönnen.

„Bemerkenswert ist, dass wir einen recht hohen Altersschnitt bei unseren Ehrenamtlichen in der Landschaftspflege haben“, berichtet die OG-Vorsitzende und Fotografin der Bilder, Ursula Geister. „Aber es kommt bei den Helfenden absolut keine Müdigkeit auf. Sie sind fit an den Werkzeugen und das für mehrere Stunden am Stück!“ Zehn bis 15 Helferinnen und Helfer finden sich für jede Landschaftspflegeaktion, im Anschluss wird noch zusammen gegessen. „Es macht allen viel Spaß“, erzählt Geister.

Insgesamt 30 Einsendungen gab es beim Fotowettbewerb des LEV des Alb-Donau-Kreises. Zur Preisverleihung erschien Landrat Heiner Scheffold mit einem riesigen Esskorb mit regionalen Produkten und einer Kiste Biobier – Proviant für den nächsten Landschaftspflegetag?

Für sein Engagement für den Naturschutz ist die OG Seißen übrigens schon häufiger ausgezeichnet worden. Erst 2023 gab es den ersten Platz beim Umweltpreis des Alb-Donau-Kreises für die Anlage und Pflege einer Wildbienenweide mit Wildbienenhotel am Ortseingang von Seißen.

Herzlichen Glückwunsch für die Auszeichnung. Und herzlichen Dank für das ehrenamtliche Engagement für unsere Natur!

Naturerlebnis und praktische Landschaftspflege – Macht mit!

Vom 25. bis 28. September findet im Naturschutzgebiet Füllmenbacher Hofberg bei Sternenfels-Diefenbach (Enzkreis) ein großer Landschaftspflegeeinsatz statt. Der Schwäbische Albverein ist dabei auf viele helfende Hände von freiwilligen Helferinnen und Helfern angewiesen. Ehrenamtliche können sich an einzelnen Tagen engagieren oder den ganzen Zeitraum mit dabei sein und dafür im Wanderheim Füllmenbacher Hof übernachten.


Artenreiche Trockenrasenflächen schützen

Der Füllmenbacher Hofberg besteht vorrangig aus artenreichen Trockenrasenflächen, die von Weinbergen und Waldflächen umrahmt werden. Das Gebiet ist ein optimaler Lebensraum für zahlreiche gefährdete Tiere und Pflanzen, wie zum Beispiel das Purpur-Knabenkraut – eine heimische Orchideenart. Damit dieser südexponierte Trockenrasen in seiner einzigartigen Struktur erhalten bleibt ist eine regelmäßige Pflege notwendig. Nur so kann eine Verbuschung verhindert werden. Der Landschaftspflegetrupp des Schwäbischen Albvereins sorgt gemeinsam mit den ehrenamtlichen Helfern aus den Ortsgruppen seit über 30 Jahren für diese Pflege.

Ihr Einsatz für den Naturschutz auf dem Füllmenbacher Hofberg

Der Pflegetrupp mäht vor ab die Flächen und schneidet zugewucherte Areale aus. Die Aufgabe der Freiwilligen ist dann, das angehäufte Schnitt- und Mähgut mit Rechen und Heugabeln von den an den Fuß des Berghangs zu schaffen, wo es von einem Landwirt zur Kompostierung abgeholt wird.

Neben dem aktiven Einsatz für den Naturschutz, erfahren die Ehrenamtlichen mehr über die Bedeutung der Landschaftspflege zum Erhalt artenreicher Kulturlandschaften. Zusätzlich bieten wir eine Exkursion durch das Naturschutzgebiet an, bei der die Teilnehmenden mehr über die Flora und Fauna vor Ort und die Geschichte des Biotops erfahren.


Wann, wo und wie?

  • Arbeitseinsatz von Mittwoch bis Samstag, 25. bis 28. September
  • Arbeitszeit von 7:30 Uhr bis 16:30 Uhr, kann je nach Wetter abweichen, Ende am Samstag gegen 15 Uhr.
  • Anzahl der Teilnehmenden: 10 Personen für den gesamten Zeitraum. Es besteht die Möglichkeit, auch an einzelnen Tagen mitzuarbeiten.
  • Mindestalter für die Teilnahme: 18 Jahre

 Unsere Leistungen:

  • Unterkunft in unserem Wanderheim Füllmenbacher Hof
  • Übernachtung in Gruppenräumen, Vollverpflegung (Mithilfe bei der Küchenarbeit erwünscht)
  • eine naturkundliche Führung
  • Naturgenuss und eine befriedigende Arbeit im Freien bei der Landschaftspflege

Mitbringen:

Feste Schuhe und Arbeitskleidung/Kleidung
Handschuhe und Arbeitsmaterial (Rechen, Heugabeln etc.) werden gestellt

Kosten und Anreise:

Der Schwäbische Albverein übernimmt alle Kosten für Übernachtung und Mahlzeiten. Die Teilnehmenden kümmern sich selbst um ihre Anreise.

Wir freuen uns über viele Teilnehmende.

Weiterführende Infos und Anmeldung:
Referat Naturschutz
Naturschutzreferentin Katharina Heine
Telefon: 0711 22585-34 (Mo, Fr, ganztägig)
naturschutz@schwaebischer-albverein.de

Naturschutz und Genuss beim Wandern im Großen Lautertal

Am 27 April laden wir Sie von 10 bis 14 Uhr zu einer naturkundlichen Wanderung ein rund um die Burg Derneck im Großen Lautertal ein.

Jörg Dessecker, der Leiter des Landschaftspflegetrupps des Albvereins, und Paul Jörg von der Ortsgruppe Gundelfingenführen über die typischen Wacholderheiden und erläutern die dortige Artenvielfalt. Sie erklären den Nutzen der Landschaftspflege durch Schafe und Menschen, um der Verbuschung der Wacholderheiden Einhalt zu gebieten. Die Teilnehmenden können dann selber mit Rechen und Gabeln etwas Hand anlegen. Zum Abschluss besteht die Gelegenheit, regionale Produkte aus heimischer Landwirtschaft zu probieren.

Treffpunkt ist um 10 Uhr am Wanderparkplatz unterhalb der Burg Derneck beim „Spielplatz Breitle“. Ende der Veranstaltung ist um 14 Uhr. Die Runde ist etwa 8 Kilometer lang. Vesper und Getränke gibt es gegen einen Unkostenbeitrag von 12 Euro für Erwachsene, 6 Euro für Kinder.

Anmeldung bitte bis 24. August unter naturschutz@schwaebischer-albverein.de oder telefonisch unter 0711 / 22585-14.

Mitarbeiten im Naturschutz? Gerne!

Der nächste Einsatz ist am 14. Oktober in Möckmühl

Helfen Sie mit bei einem unserer Landschaftspflegetage im Herbst! Diese finden in der Regel samstags und über das Vereinsgebiet verteilt statt. So können Sie sich in Ihrer Region für den Naturschutz engagieren, auch wenn Sie wenig Zeit haben. Hier erfahren Sie mehr:

In den Naturschutzgebieten und auf anderen schützenswerten Flächen gibt es das ganze Jahr über viel zu tun. Während der Zeit der Vegetationsruhe von Oktober bis März ist besonders viel los. Des Öfteren ist dann das laute Dröhnen von Motorsägen oder das Röhren der Freischneider zu hören. Denn wenn die Wiesen abgeblüht sind, die Bäume nicht mehr im Saft stehen und garantiert kein Vogel mehr brütet, rücken Naturschützer an. Dann müssen Wiesen gemäht werden, Hecken auf den Stock gesetzt, Gestrüpp entfernt und manchmal auch ein Baum gefällt werden. Das alles ist nötig, um wertvolle Naturschutzflächen langfristig zu bewahren. Hier gibt es weitere Infos dazu, warum Landschaftspflege so wichtig ist.

Ehrenamtliche helfen mit bei der Landschaftspflege

Der Landschaftspflegetrupp des Schwäbischen Albvereins unter der Leitung von Jörg Dessecker wird bei vielen Einsätzen von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern unterstützt. Meist bereiten die Profis die Flächen schon unter der Woche vor. Am Samstag stoßen dann die Ehrenamtlichen dazu und helfen mit Rechen, Gabeln und Muskelkraft beim Zusammentragen des Schnittguts.

Haben Sie Interesse mitzuhelfen und der Natur so etwas Gutes zu tun? Gemeinsam mit Gleichgesinnten an der frischen Luft zu arbeiten, macht Spaß und hilft beim Erhalt von Lebensräumen für seltene Pflanzen und Tiere. Vorkenntnisse sind keine erforderlich und falsch machen kann man eigentlich auch nichts. Alle Interessierten werden vor Ort von den Fachleuten in die Arbeit und das Gerät eingewiesen. Und für das leibliche Wohl ist vor Ort auch gesorgt.

Termine der nächsten Landschaftspflegetage

  • Samstag, 30. September, ab 9 Uhr im Naturschutzgebiet Füllmenbacher Hofberg in der Gemeinde Sternenfels. Bitte kurz anmelden bei der Gauvorsitzenden Christel Krumm 07141- 71409 oder
  • Samstag, 14. Oktober, ab 9 Uhr im Hergstbachtal bei Möckmühl. Anfahrt über die Kreisstraße Ruchsen Richtung Korb. Nach ca. einem Kilometer ist auf der rechten Seite ein kleiner Parkplatz (unterhalb des Naturdenkmals). Bitte kurz anmelden bei Siegbert Genzwürker unter 06298 1466.
  • Samstag, 21. Oktober, ab 9 Uhr in Eningen unter Achalm, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben. Kontakt für Rückfragen: Herbert Hanner, Vorsitzender der Ortsgruppe Eningen, E-Mail: .
  • Samstag, 28. Oktober, im Naturschutzgebiet Grafenberg bei Herrenberg-Mönchberg, Treffpunkt am Mönchberger Sattel um 10 Uhr (gemeinsam mit dem Schwarzwaldverein). Bitte kurz anmelden unter .


Viele Albvereins-Ortsgruppe haben zudem noch eigene Landschaftspflegetage und rufen lokal zur Mitarbeit auf. Bitte verfolgen Sie die örtliche Presse oder wenden sich direkt an Ihre Ortsgruppe.

Einladung zu einer Wanderung mit Naturschutzeinsatz im Großen Lautertal

Am Samstag, 26. August, lädt der Schwäbische Albverein zur Burg Derneck ins Große Lautertal ein. Unter der fachkundigen Leitung von Jörg Dessecker, dem Leiter des Landschaftspflegetrupps des Albvereins, und Paul Jörg von der Ortsgruppe Gundelfingen, geht es in auf eine etwa sieben Kilometer lange Tour. Unterwegs erfahren die Teilnehmenden mehr über die Flora und Fauna und deren Pflege rund um die Burg Derneck nahe.

Ohne die Arbeit von tierischen und menschlichen Landschaftspflegern gäbe es viele Kulturlandschaften auf der Schwäbischen Alb nicht mehr. Typische Magerwiesen und Wacholderheiden etwa brauchen die Pflege von Schafen, die den Bewuchs kurzhalten. Oder den Einsatz von Menschen, wie den Mitarbeitenden des Landschaftspflegetrupps des Schwäbischen Albvereins mit ihren Freischneidern und Motorsägen.

Landschaftspflegeeinsatz inklusive

Unterwegs können die Teilnehmenden dann selbst Hand anlegen bei einer kleinen Landschaftspflegeaktion auf einer Wacholderheide. Mit Rechen und Gabeln gilt es Schnittgut zusammenzutragen, damit es weggefahren werden kann. Zum Abschluss können regionale Produkte aus heimischer Landwirtschaft probiert werden.

Treffpunkt ist um 10 Uhr am Wanderparkplatz unterhalb der Burg Derneck beim „Spielplatz Breitle“. Ende der Veranstaltung ist um 15:30 Uhr. Vesper und Getränke gibt es gegen einen Unkostenbeitrag von 12 Euro für Erwachsene, 6 Euro für Kinder.

Anmeldung bitte bis 14. August unter naturschutz@schwaebischer-albverein.de oder telefonisch unter 0711 / 22585-14.

Einladung zu einer Wanderung mit Landschaftspflegeaktion am Teckberg

Was wäre der Teckberg ohne Landschaftspflege?

Ohne die Arbeit von tierischen und menschlichen Landschaftspflegern gäbe es viele Kulturlandschaften auf der Schwäbischen Alb nicht mehr. Typische Magerwiesen und Wacholderheiden etwa brauchen die Pflege von Schafen, die den Bewuchs kurzhalten. Oder den Einsatz von Menschen, wie den Mitarbeitenden des Landschaftspflegetrupps des Schwäbischen Albvereins mit ihren Freischneidern und Motorsägen.

Um Interessierten die artenreiche Landschaft des Teckbergs und die wichtige Arbeit der Landschaftspfleger nahezubringen, lädt der Schwäbische Albverein am Samstag, 15. April, zu einer etwa acht Kilometer langen naturkundlichen Wanderung mit Landschaftspflegeaktion ein. Die Teilnehmenden lernen dabei die artenreichen Trockenrasenflächen am Teckberg kennen und erfahren mehr über ihre Entstehung und ihren biologischen Wert. Auch werden Flächen zu sehen sein, die offensichtlich wieder verbuscht sind.

Unterwegs können die Teilnehmenden dann selbst Hand anlegen bei einer kleinen Landschaftspflegeaktion. Mit Rechen und Gabeln gilt es Schnittgut zusammenzutragen, damit es weggefahren werden kann. Zum Abschluss besteht die Möglichkeit bei der Schäferei Schmid in Owen gegen einen kleinen Unkostenbeitrag Lamm-Köstlichkeiten zu probieren.

Treffpunkt ist um 10 Uhr am Bahnhof in Owen/Teck. Ende der Veranstaltung ist etwa 16 Uhr. Anmeldung bitte bis zum 5. April unter naturschutz@schwaebischer-albverein.de oder telefonisch unter 0711 / 22585-14.

Landschaftspflege des Schwäbischen Albvereins gilt dem Natur- und Artenschutz

Immer wieder kommt es vor, dass unser Landschaftspflegetrupp Unverständnis erntet. Etwa wenn blühende Wiesen abgemäht, Hecken „rasiert“, Büsche und Bäume gefällt werden – und das auch noch in Naturschutzgebieten. Doch die Landschaftspflege des Schwäbischen Albvereins gilt dem Natur- und Artenschutz. Hier erklären wir Ihnen mehr.

Jörg Dessecker macht Tabula rasa. Das Visier seines Schutzhelms über die Augen gezogen, sägt sich der Leiter des Landschaftspflegetrupps des Schwäbischen Albvereins durch dichtes Weidengebüsch. Was wie ein willkürlicher Kahlschlag aussieht, ist Teil einer Landschaftspflegemaßnahme im Schopflocher Moor. „Die Weiden würden hier sonst alles zuwuchern“, erklärt Dessecker.

Sukzession zerstört typische Landschaften

Ein Traktor mit mannshohen Reifen zieht auf einem Weg am Rande des Moors einen großen Wagen heran. Mit einem kleinen Kran wird das Weidengebüsch aufgeladen. Die Weide ist eigentlich eine typische Gehölzart für die Gegend. Wird sie jedoch nicht in Schach gehalten, wuchert sie das Moor zu. Sukzession nennen das die Fachleute. Das gilt es zu verhindern, um die Streu- und Feuchtwiesen, die wertvoller Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten sind, und das charakteristische Landschaftsbild zu erhalten.

Landschaftspflege für den Artenschutz

Landschaftspflege ist ein wichtiger Bestandteil des Natur- und Artenschutzes. Auch in Naturschutzgebieten. Bei Landschaftspflegetagen kann es dort dann sehr geschäftig zugehen – wie im vergangenen Oktober im Schopflocher Moor, wo mehr als 80 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer mitarbeiteten, auch auf Flächen, die normalerweise nicht betreten werden sollen.

Kritische Anfragen zu Landschaftspflegemaßnahmen

„Vor allem wenn es um die Heckenpflege geht, bekommen wir immer wieder kritische Anfragen“, berichtet Naturschutzreferentin Meike Rau. Hier sind Eingriffe nämlich sehr deutlich sichtbar. „Auf Stock setzen“ nennen es Fachleute, wenn eine Hecke so stark zurückgeschnitten wird, dass im Grunde nicht mehr viel davon übrig ist. „Das ist notwendig, um die Hecke zu verjüngen und zu erhalten“, erklärt Rau. Damit die Heckenbewohner wie Insekten und Vögel trotzdem ihren Lebensraum behalten, gehe man beim Verjüngen in Abschnitten vor. Und auch eine schöne Blumenwiese wird nicht ohne Grund gemäht, erklärt Rau weiter. So werden etwa bestimmte Gräser und andere Pflanzen vor dem Aussamen entfernt, damit sie sich nicht weiter vermehren und seltene Arten verdrängen.

Wird die Landschaft sich selbst überlassen, entsteht ein neuer Wald

Generell gilt: Das Ziel aller Landschaftspflegemaßnahmen ist immer, die Kulturlandschaft zu erhalten und artenreiche Flächen zu pflegen. Denn „Natur pur“ gibt es in Deutschland so gut wie nirgends mehr. Wacholderheiden, auf die man auf der Schwäbischen Alb so stolz ist, sind im Laufe der Jahrhunderte durch intensive Schafbeweidung entstanden. Weideflächen mit ihrem Magerrasen auf der Albhochfläche oder im Heckengäu sind alte Kulturlandschaften, ebenso wie die Wiesentäler im Schwäbisch-Fränkischen Wald. Die reiche Kulturlandschaft, die wir heute sehen, ist letztlich ein Produkt menschlicher Wirtschaftsweise. Und sie ist Heimat für viele – auch seltene – Pflanzen und Tiere. Wird sie sich selbst überlassen, würde ein Wald entstehen.

 

Typische Kulturlandschaften als Lebensraum seltener Arten

Im 20. Jahrhundert sind viele dieser typischen Kulturlandschaften verloren gegangen. Artenreiche Magerwiesen sind nicht lukrativ in der Bewirtschaftung, da sie seltener gemäht werden dürfen als Wirtschaftswiesen. Auch die Schäferei ist als Hauptberuf kaum noch ein einträgliches Geschäft. Die Folge: Wacholderheiden verbuschen, Wiesentäler wachsen zu. Das Landschaftsbild verändert sich. Lebensräume gehen verloren, die viele Arten brauchen. Die Silberdistel zum Beispiel, viele Orchideenarten und andere Wiesenblumen, seltene Schmetterlinge, Wildbienen oder Eidechsen. Hier greift die Landschaftspflege ein.

Landschaftspflegetrupp kümmert sich um Albvereins-Naturschutzflächen

Der Schwäbische Albverein sträubt sich gegen diese Entwicklung. Seit vielen Jahrzehnten hat der anerkannte Naturschutzverband für den Natur- und Artenschutz wichtige Flächen erworben. Dazu gehören Wälder, Wacholderheiden, Magerwiesen, Hecken und Feldreine oder eben auch große Teile des Schopflocher Moors. Seit 1993 unterhält der Verein einen eigenen, hauptamtlichen Landschaftspflegetrupp mit Jörg Dessecker als Leiter. Das vierköpfige Team bestehend aus zwei Landschaftsgärtnern und zwei FÖJlern oder Bundesfreiwilligendienstleistende kümmert sich um die Albvereinsflächen, unterstützen die Ortsgruppen bei ihrem ehrenamtlichen Engagement im Naturschutz und gehen den Kommunen im Ländle zur Hand, wenn diese Unterstützung anfordern.

Weitere Informationen über unsere Landschafts- und Biotoppflege

 

 

Neuer Balkenmäher für OG Uhingen

Die Umweltstiftung Stuttgarter Hofbräu hat der OG Uhingen einen neuen Balkenmäher spendiert. Herzlichen Dank dafür!

Den Balkenmäher wird die Ortsgruppe bei der jährlichen Wiesenmahd einsetzen. Die Uhinger setzen sich seit 1987 aktiv für den Naturschutz ein. Rund 230 Stunden ehrenamtlicher Arbeit kommen im Jahr zusammen.

Naturschutz und Wandern gehören zusammen
„Der Naturschutz ist mit Wandern und Heimatpflege ein prägendes Ziel der Vereinsarbeit des Schwäbischen Albvereins“, betonte Jürgen Fitzner, Gaunaturschutzwart des Fils-Gaus, bei der Übergabe der Maschine. Das mache auch Sinn, den nimand wandere gerne durch Industriegebiete oder kilometerlange Maisfelder. Er hob die Vielfalt und Schönheit der Natur im Filstal hervor. „Damit das so bleibt, arbeiten zahlreiche ehrenamtliche Mitglieder in ihren Ortsgruppe im Bereich Naturschutz.“

30.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit
Seit 1994 ist der Schwäbische Albverein auch anerkannter Naturschutzverband. Der Natur- und Artenschutz ist seitdem eine Säule der Vereinsarbeit und wird vor allem durch den hauptamtlichen Landschaftspflegetrupp und rund 450 ehrenamtliche Naturschutzwarte voran getrieben. 2019 haben die Ehrenamtlichen gut 30.000 Arbeitsstunden für den Naturschutz geleistet. Im Corona-Jahr 2020 waren es aufgrund von Kontaktbeschränkungen etwas weniger.