Einladung zu einer Wanderung mit Naturschutzeinsatz im Großen Lautertal

Am Samstag, 26. August, lädt der Schwäbische Albverein zur Burg Derneck ins Große Lautertal ein. Unter der fachkundigen Leitung von Jörg Dessecker, dem Leiter des Landschaftspflegetrupps des Albvereins, und Paul Jörg von der Ortsgruppe Gundelfingen, geht es in auf eine etwa sieben Kilometer lange Tour. Unterwegs erfahren die Teilnehmenden mehr über die Flora und Fauna und deren Pflege rund um die Burg Derneck nahe.

Ohne die Arbeit von tierischen und menschlichen Landschaftspflegern gäbe es viele Kulturlandschaften auf der Schwäbischen Alb nicht mehr. Typische Magerwiesen und Wacholderheiden etwa brauchen die Pflege von Schafen, die den Bewuchs kurzhalten. Oder den Einsatz von Menschen, wie den Mitarbeitenden des Landschaftspflegetrupps des Schwäbischen Albvereins mit ihren Freischneidern und Motorsägen.

Landschaftspflegeeinsatz inklusive

Unterwegs können die Teilnehmenden dann selbst Hand anlegen bei einer kleinen Landschaftspflegeaktion auf einer Wacholderheide. Mit Rechen und Gabeln gilt es Schnittgut zusammenzutragen, damit es weggefahren werden kann. Zum Abschluss können regionale Produkte aus heimischer Landwirtschaft probiert werden.

Treffpunkt ist um 10 Uhr am Wanderparkplatz unterhalb der Burg Derneck beim „Spielplatz Breitle“. Ende der Veranstaltung ist um 15:30 Uhr. Vesper und Getränke gibt es gegen einen Unkostenbeitrag von 12 Euro für Erwachsene, 6 Euro für Kinder.

Anmeldung bitte bis 14. August unter naturschutz@schwaebischer-albverein.de oder telefonisch unter 0711 / 22585-14.

Stiftung Naturschutzfonds fördert Naturschutzprojekte

Es sind wieder Bewerbungen bei der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg möglich. Vereine, gemeinnützige Organisationen, kommunale Stellen, Hochschulen oder Privatpersonen können sich um einen Zuschuss für ihre Naturschutzprojekte bewerben.

Unter dem Motto „Wir fördern Vielfalt“ richtet sich die Förderung der landesweit tätigen Naturschutzstiftung insbesondere an Naturschutzaktive, die Projekte zum Erhalt und zur Stärkung der biologischen Vielfalt umsetzen wollen. Das Förderspektrum der Stiftung ist dabei weit gefasst: Bildungsprojekte für nachhaltige Entwicklung und Naturschutz, Projekte zur Anpassung an den Klimawandel oder Maßnahmen zum Artenschutz können mit Mitteln der Stiftung Naturschutzfonds unterstützt werden.

Zwei Möglichkeiten der Antragstellung

Anträge auf Projektförderung mit einem Zuwendungsbetrag von unter 50.000 Euro können ab sofort fortlaufend bei der Stiftung Naturschutzfonds eingereicht werden. Eine Entscheidung über die Förderung erfolgt dann nach Eingang.

Anträge auf Projektförderung mit einem Zuwendungsbetrag von über 50.000 Euro können bis zum Stichtag 2. November 2023 bei der Stiftung Naturschutzfonds gestellt werden. Eine Entscheidung des Stiftungsrates über die Förderung erfolgt vorsichtlich im März/April 2024.

Infos zur aktuellen Ausschreibung

Am 14. September bietet die Stiftung eine Online-Infoveranstaltung zur aktuellen Ausschreibung an. Alle Infos dazu sowie zu den nötigen Bewerbungsunterlagen finden Sie unter https://stiftung-naturschutz-bw.de/zuwendungsbereich-allgemeiner-haushalt.

 

 

Jetzt bewerben beim Streuobstpreis 2023

Bis 31. Oktober können sich Einzelpersonen, Vereine und andere Gruppen um den Streuobstpreis des Landes Baden-Württemberg bewerben. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto „Streuobstbestände im Wandel – aufwerten, neuanlegen und nachpflanzen“. Der Preis ist dotiert mit 3.000 Euro und wird in der Regel an drei Projekte vergeben.

Bewertet wird ein Vorher-Nachher-Vergleich des Streuobstbestandes im Wandel, heißt es in der Ausschreibung. Dazu zählt die Beschreibung des Ausgangs- und Endzustandes des Bestandes und der durchgeführten und geplanten Maßnahmen. Diese sollen die Bestände aufwerten bzw. neue Bestände sollen angelegt oder Bäume nachgepflanzt werden. Haben die Antragstellenden selbst an einer Weiterbildung zum Thema teilgenommen oder bilden andere Menschen in Bezug auf das diesjährige Motto fort, ist dies ebenfalls von Interesse. Neben der Bewerbung sollen gern auch Fotobeiträge des Streuobstbestands im Wandel eingereicht werden.

In Baden-Württemberg stehen die größten zusammenhängenden Streuobstbestände Europas. Sie sind Lebensraum für rund 5.000 Tier- und Pflanzenarten und ein wertvolles Gen-Reservoir für rund 3.000 Obstsorten. Viele Streuobstwiesen werden liebevoll von Privateigentümerinnen und -eigentümern gepflegt und erhalten. Der Streuobstpreis würdigt dieses Engagement.

Hier finden Sie alle weiteren Informationen und die Bewerbungsunterlagen.

Volksantrag Ländle leben lassen: Erste Zwischenbilanz ist positiv

Vor rund zwei Monaten ist der Volksantrag „Ländle leben lassen“ gestartet. Die Initiative wird getragen von einem breiten Bündnis aus Naturschutz- und Landwirtschaftsverbänden. Gemeinsam wollen diese nicht länger zusehen, wie die Landschaft in Baden-Württemberg weiter zersiedelt wird und fordern von der Landesregierung, endlich wirksame Maßnahmen gegen den verheerenden Flächenfraß zu ergreifen.

Bei einer ersten Zwischenbilanz zeigen sich die Initiatoren des Bündnisses zum Volksantrag „Ländle leben lassen“ zufrieden. Seit dem Startschuss am 28. April sind rund 20.000 Unterschriftenblätter bei der zentralen Sammelstelle eingegangen. Damit sind die Hälfte der erforderlichen Unterschriften erreicht. Zu Verdanken sei das vor allem den zahlreichen engagierten Mitgliedern , die auf Veranstaltungen, an Info- und Marktständen oder in zentralen Sammelstellen im Einsatz sind und um Unterstützung geworben haben, heißt es in einer Pressemitteilung des Bündnisses Ländle leben lassen.

Gerhard Bronner, Vorsitzender des Landesnaturschutzverbandes (LNV) betont: „Wir sind auf einem sehr guten Weg, den Flächenverbrauch mehr ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Jetzt gilt es, nicht nachzulassen und auch über den Sommer weiter dranzubleiben. Damit können wir ein deutliches Zeichen setzen, dass es dringlich eine Lösung braucht.“

Jetzt gilt es, alle Möglichkeiten zu nutzen, um Menschen für die gemeinsamen Ziele des Volksantrags zu gewinnen. Es lohnt sich im Kleinen wie im Großen Unterschriften zu sammeln, etwa auf Wochenmärkten, in Hofläden oder im Privaten und die Menschen auf den massiven Flächenverbrauch aufmerksam zu machen.

Dem Bündnis gehören neben Naturschutzverbänden u.a. auch Vertreterorganisationen der Bauern, Fischer und Jäger, der Landesjugendring Baden-Württemberg und Landfrauenorganisationen und weitere Verbände und Vereine an. Insgesamt stützen 22 Organisationen den Antrag. Der Schwäbische Albverein gehört mit den Initiatoren des Antrags.


Hintergrund: Flächenverbrauch in Baden-Württemberg

Im 2021 geschlossenen Koalitionsvertrag hat die Landesregierung Baden-Württemberg festgeschrieben, den Flächenverbrauch kurzfristig auf 2,5 Hektar pro Tag und bis 2035 auf Netto-Null zu reduzieren. In den letzten Jahren wurden jedoch durchschnittlich zwischen fünf und sechs Hektar unbebauter Natur in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt – Tendenz steigend. Die bislang ergriffenen Maßnahmen – z. B. im Rahmen des freiwilligen Bündnisses zum Flächensparen – reichen also nicht aus, dieses Ziel wirksam umzusetzen. Deshalb haben sich mehr als 20 Umwelt-, Naturschutz- und Landwirtschaftsverbände um einen Trägerkreis aus Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) Landesverband Baden-Württemberg, Landesnaturschutzverbund Baden-Württemberg (LNV), Landesbauernverband (LBV) und Badischer Landwirtschaftlicher Hauptverband (BLHV) zusammengeschlossen, um mit dem Volksantrag „Ländle leben lassen“ verbindliche Obergrenzen für den Neuverbrauch an Flächen zu erreichen und gesetzlich zu verankern.

Für den Volksantrag werden knapp 40.000 Unterschriften wahlberechtigter Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs benötigt. Wird dieses Quorum innerhalb eines Jahres erreicht, so muss der Landtag über den Volksantrag beraten und die Initiatoren anhören. Unterschriften für einen Volksantrag müssen handschriftlich auf einem Papierformular geleistet werden. Eine digitale Unterzeichnung ist leider nicht möglich. Unterschriftenblätter gibt es bei allen Geschäftsstellen der Partner, auf Veranstaltungen, bei zahlreichen weiteren Sammelstellen oder online zum Ausdrucken. Das unterschriebene Dokument kann dann an die darauf angegebene Sammeladresse versendet oder in einer der mehr als 70 Sammelstellen abgegeben werden.


JETZT AKTIV WERDEN!

Unser „Ländle“ braucht uns! Darum müssen wir jetzt aktiv werden und mit unserem Volksantrag ein Zeichen setzen. Bereits bei 40.000 gesammelten Unterschriften muss der Landtag über den Antrag beraten und die Initiatoren anhören.

Unterstützen Sie den Volksantrag mit Ihrer Unterschrift! Gemeinsam können wir den Flächenfraß stoppen und unser Ländle leben lassen.

Unterschreiben
Machen Sie jetzt mit. Bitte laden Sie Formblatt herunter, drucken es aus und unterzeichnen Sie es.

Abschicken
Das unterschriebene und adressierte Formblatt in einen Umschlag stecken, Briefmarke drauf und an die auf dem Formblatt angegebene Adresse schicken.

Weitergeben

Drucken Sie gleich mehrere Formulare aus und sammeln Sie weitere Unterschriften in Ihrer Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis oder in Ihrer Ortsgruppe.

Hier gibt es zudem eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Ausfüllen und Abschicken des Formblatts.

Weitere Informationen zum Volksantrag „Ländle leben lassen“ sowie Aktionsmaterial für Unterschriftenaktionen finden Sie unter www.laendle-leben-lassen.de.

Blumenwiesenfest in Bad Urach: Einiges los auf der Wiese

Grashüpfer, Hummeln, Goldlaufkäfer, Schmetterlinge; dazu Wiesen-Salbei, Rot-Klee, Acker-Witwenblumen und der zottige Klappertopf – beim Blumenwiesenfest am 24. Juni in Bad Urach-Wittlingen drehte sich alles um die artenreiche Flora und Fauna auf der Schwäbischen Alb.

Die 22 teilnehmenden Naturfreunde, sieben davon Kinder, waren gut ausgerüstet mit Kescher und Becherlupen, aber auch natürlichen Hilfsmitteln wie einem guten Auge und spitzen Fingern auf dem Albvereins-Grundstück am Hartburren unterwegs. Unter der Leitung von Thomas Klingseis, Diplombiologe und Umweltpädagoge (faunistischer Teil) und Hanna Eberlein vom Regierungspräsidium Tübingen Referat 56 – Naturschutz und Landschaftspflege (botanischer Teil) machten sie sich ans Werk.

Vielfalt auf der Blumenwiese

Die Hitze der vergangenen Woche hatte die meisten Blüten schon zum Verblühen gebracht. Dennoch gab es noch einiges zu finden: Wiesen-Salbei, Wiesen-Margerite, Rot-Klee, Spitzwegerich, Acker-Witwenblumen und teilweise auch noch der zottige Klappertopf. Hanna Eberlein half beim Bestimmen der Pflanzen, von denen zum Teil nur noch die Fruchtstände zu sehen waren.

Eine kurze Frage muss an dieser Stelle sein: Woher der Klappertopf seinen Namen? Das konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den eigenen Ohren hören. Denn die Samenstände der abgeblühten Pflanze klappern im Wind. Gepflückt und geschüttelt lässt sich der Klappertopf als kleine Rassel verwenden.

Hausrezept gegen Mückenstiche

Aua, das juckt und schmerzt! Mückenstiche lassen sich bei derlei Unternehmen auf der Wiese leider nicht vermeiden. Hanna Eberlein hat hier eine pflanzliche Sofortmaßnahme parat. Bei Stichen aller Art hilft nämlich, Spitzwegerich zwischen den Fingern zu zerreiben und den Pflanzensaft auf den Stich zu streichen.

Insektenreiche Wiese

Auch verschiedenes kleines Getier fand sich auf der Wiese: Viele verschiedene Tiere gefunden: Schmetterlinge wie Ochsenauge und Bläuling, Grashüpfer, Grasnelkenwidderchen, Hummeln, Spinnen, Goldlaufkäfer und Feldgrillen, lateinisch Gryllus campestris. Vier männliche Grillen konnten die Kinder mit dem Käscher fangen. Thomas Klingseis hatte sogar Terrarien dabei, die die Kinder mit etwas Erde befüllten. Dort wurden die gefangenen Feldgrillenmännchen dann hineingesetzt, um sie genauer zu betrachten. Übrigens: Im Unterschied zu den Männchen haben die weiblichen Grillen eine nach hinten ragende Legeröhre.

Spannende Feldgrillen

Feldgrillen sind glänzend schwarz gefärbt. Fliegen können sie nicht. Sie leben in 10 bis 20 cm tiefen und zirka 2 cm breite Röhren in der Erde. Nur die Männchen können singen oder zirpen. Die Geräusche entstehen, sie ihre Vorderflügel aneinander reiben. Das ist etwa wie bei einer Geige, bei der der Bogen über die gespannten Saiten gezogen wird. Treffen beim Umherstreifen im Gelände zwei Männchen aufeinander, betasten sie sich mit den Fühlern und der Revierinhaber beginnt mit dem Rivalengesang, der aus einer langen Folge gleichartiger Schallsignale besteht. Das schreckt offensichtlich den Eindringlich ab. Wenn nicht, geht die Sache nicht gut aus. Heftige, gar tödliche Kämpfe sind die Folge – zu beobachten in dem Terrarium. Um Leben zu retten, wurden sie freigelassen, denn sonst wäre am Ende nur eine männliche Grille im Terrarium übriggeblieben.

Auch nächstes Jahr soll es wieder ein Blumenwiesenfest geben für alle, die in der Natur gerne mal etwas genauer hinschauen und Geschichten und Dramen in der Pflanzen- und Tierwelt live miterleben wollen. Wir laden rechtzeitig dazu ein.

Katharina Heine, Referentin Naturschutz beim Schwäbischen Albverein

Albvereins-Ortsgruppe Isny ist auf den Storch gekommen

In den 27 Nestern, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind, gibt es derzeit rund 40 Junge. 19 davon wurden jetzt mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr in Isny und ihres Leiterwagens beringt.

Seit 2000 gibt es wieder Störche in Isny

Vor allem auf dem Festplatz in Isny fühlen sich die Störche wohl. Dort befinden sich 21 Nester, in einzelnen Bäumen brüten sogar zwei bis drei Storchenpaare. Dort war dann auch der große Einsatz des Teams Storchennest des Schwäbischen Albvereins zur Beringung. Mit der Drehleiter der Feuerwehr ging es hinauf zu den Nestern. Rund sechs Wochen alt sind die Jungstörche, wenn sie den Ring mit einer Identifikationsnummer ans Bein bekommen. Da nicht alle zur gleichen Zeit schlüpfen ergeben sich die unterschiedlichen Termine zur Beringung.

Jungtiere beringt und gewogen

Die Altstörche verlassen das Nest, wenn die Drehleiter sich nähert. Die die Jungstörche verfallen in Akinese. Das bedeutet, die geraten in eine Bewegungslosigkeit. Wenn man die Tiere dann mit einem Tuch zudeckt, beruhigt sie das sehr. Einzeln haben wir sie dann in eine Tasche gehoben, gewogen und mit einem Ring versehen. Zwischen 2,2 und 3,5kg wiegen die Jungstörche in diesem Jahr. Ein ausgewachsener Storch wiegt bis zu 4,5kg. Es darf also noch etwas Gewicht zugelegt werden. Danach wurde noch der Schnabel gereinigt, was bei den warmen Temperaturen der letzten Tage und Dank der abwechslungsreichen Futterangebot rund um Isny sehr kurz ausfiel.

Ring als Personalausweis

Doch warum wird überhaupt beringt? Der Ring ist quasi eine Art Personalausweis für die Störche. So können sie identifiziert werden. Auch aus der Entfernung. Noch ein kurzer Blick ins Nest. Alles sauber, alles tadellos? Bis auf eines. Dort fand sich Unrat, etwa ein ein Plastikhandschuh und eine leere Zigarettenschachtel, Müll den unsere Gesellschaft unachtsam in der Landschaft hinterlässt.

Störche fügen sich gut ein die Natur ein

Immer wieder gibt es auch Bedenken, ob so viele Störche an einem Ort sich nicht negativ auf andere Arten auswirken. Die Mitglieder vom Team Storchennest stehen bei der Betreuung der Tiere in enger Abstimmung mit den Naturschutzverantwortlichen der Stadt Isny und der Vogelschutzgruppe des NABU. Einen negativen Einfluss auf andere Vogelarten wie Bodenbrüter oder andere Tierarten kann bisher nicht beobachtet werden. Die Vogelpopuation im Rotmoos entwickelt sich gut. Man kann auch in diesem Jahr wieder seltene Arten wie Wachteln oder der Wachtelkönig beobachten. Gestört werden sie eher durch querfeldeinlaufende Spaziergänger oder Haustiere, nicht durch die Störche.

Störche-Paten gesucht

Nicht in allen Nestern in Isny gibt es in diesem Jahr junge Störche. Auf dem Rathaus oder der alten Gerbe war die Brut leider nicht erfolgreich. In anderen Horsten wie auf dem Funkmast der Post konnte aus technischen Gründen keine Beringung stattfinden. Für die beringten Jungstörche können Storchenliebhaber übrigens noch Patenschaften übernehmen. Bitte einfach bei der Albvereins-Ortsgruppe in Isny unter vorstand@albverein-isny.de melden.

Fernsehauftritt in der SWR-Landesschau am 27. Juni

Bei der Beringung war dieses Mal auch das Fernsehen dabei. Ein SWR-Team hat mit der Kamera genau hingeschaut. Am Mittwoch 27. Juni zwischen 18:45 und 19:30 wird der Beitrag voraussichtlich in der SWR Landesschau Baden-Württemberg ausgestrahlt. Außerdem können Storchliebhaber unter www.isny.tv das Storch-Tagebuch verfolgen, in dem wir regelmäßig über das Leben der Isnyer Störche berichten und Bilder veröffentlichen.

Jürgen Tischer, OG Isny

Unterstützen Sie den Volksantrag „Ländle leben lassen“!

Der Flächenverbrauch ist eines der gravierendsten Umweltprobleme Baden-Württembergs und bedroht nicht nur Natur und Landwirtschaft, sondern auch die Lebensqualität in unserem Bundesland. Engagieren Sie sich deshalb mit uns gegen den Flächenfraß und unterstützen Sie den Volksantrag „Ländle leben lassen“.

Hier gibt es alle Infos sowie das Formblatt zum Unterschreiben.

Einladung zu einem Sommertag auf der Blumenwiese

Am Samstag, 24. Juli, findet das diesjährige Blumenwiesenfest des Schwäbischen Albvereins in Bad Urach-Wittlingen statt. Auf unserem Grundstück „Hartburren“ suchen wir nach wichtigen Wiesenpflanzen und -tieren und nehmen diese buchstäblich unter die Lupe. Kinder sind dabei herzlich willkommen.Treffpunkt ist am Wanderparkplatz beim Sportplatz Wittlingen um 10.30 Uhr.

Thomas Klingseis, Diplom-Biologe und Umweltpädagoge und Hanna Eberlein, Regierungspräsidium Tübingen, Referat 56 – Naturschutz und Landschaftspflege, wird uns bei unseren Beobachtungen anleiten.

Bitte bringen Sie – soweit vorhanden – Becherlupen oder andere Lupen mit, damit wir Pflanzen und Tiere genau beobachten und bestimmen können.

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit sind alle Grillstellen in und um Bad Urach gesperrt. Das geplante Grillen muss deshalb ausfallen. Bringen Sie sich bitte deshalb ein Vesper mit. Getränke können erworben werden.

Einladung zum Tag der Artenvielfalt

Am Wochenende (17./18. Juni 2023) findet der zweite „Tag der Artenvielfalt Baden-Württemberg“ statt. Vereine, Kommunen und andere Organisationen veranstalten auf Initiative des Landesnaturschutzverbands Baden-Württemberg (LNV), Dachverband von 36 Naturschutzvereinen, über 100 Naturerlebnis-Aktionen im ganzen Land. Der Schwäbische Albverein unterstützt sich als LNV-Mitglied den Tag der Artenvielfalt.

Exkursionen über blühende Wiesen, Touren zu naturnahen Gewässern, Wanderungen durch Biberreviere und Führungen durch Naturgärten – am Tag der Artenvielfalt dreht sich alles um den Artenreichtum im Ländle. Veranstaltet werden die vielen Aktionen von ganz unterschiedlichen Organisationen – von Naturschutzverbänden und Behörden, Volkshochschulen und lokalen Vereinen, Schulen und Naturschutzzentren. Die Schirmherrschaft für den Tag der Artenvielfalt 2023 hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann übernommen.

Eine Übersicht der Veranstaltungen ist unter www.tag-der-artenvielfalt-bw.de zu finden. Gefördert wird der Tag der Artenvielfalt 2023 von der Sparkassenstiftung Umweltschutz.

Jetzt unterschreiben beim Volksantrag gegen den Flächenfraß

Den Flächenverbrauch endlich zu verringern ist das Ziel des Volksantrags „Ländle leben lassen“. Hintergrund ist, dass die Landesregierung, den Flächenverbrauch zunächst auf 2,5 Hektar pro Tag zu begrenzen und bis 2035 auf Netto-Null zu reduzieren, bisher nicht eingehalten hat – obwohl so im Koalitionsvertrag vereinbart.

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Der Flächenverbrauch, der aktuell wieder ansteigt, ist eines der gravierendsten Umweltprobleme Baden-Württembergs und bedroht nicht nur Natur und Landwirtschaft, sondern auch die Lebensqualität in unserem Bundesland. Wir müssen verantwortungsbewusst und sparsam mit diesen endlichen Ressourcen umgehen, um nicht sprichwörtlich den Boden unter unseren Füßen zu verlieren.

Bündnis gegen den Flächenfraß

Ein breites Bündnis von 15 Organisationen richtet daher einen Volksantrag an den Landtag, damit endlich wirksame Schritte zur Minimierung des Flächenverbrauchs ergriffen werden: Naturschutz- und Landwirtschaftsverbände sind am Volksantrag beteiligt. Bei einem erfolgreichen Volksantrag ist der Landtag gezwungen unter Hinzuziehung der Initiatoren über die Forderungen zu diskutieren.

Unterschriften sammeln!

Für alle, die den Volksantrag unterstützen wollen, bietet das Bündnis „Ländle Leben lassen“ Werbematerial, eine Argumentationssammlung und Schulungen an. Ziel ist es, bis zu den Sommerferien mehr als 40.000 Unterschriften (gesetzliches Quorum) zu sammeln und so die Vorgaben für die Beteiligung an einem Volksantrag nach Artikel 59 Absatz 2 der Verfassung des Landes Baden-Württemberg zu erfüllen.

Der schwäbische Albverein, als anerkannter Naturschutzverband, unterstützt diesen Volksantrag und ist im Trägerkreis engagiert, und ruft alle seine Mitglieder dazu auf, sich diesbezüglich zu engagieren. Ansprechpartner bei uns ist der Fachbereich Naturschutz in der Hauptgeschäftsstelle unter .

Ausgiebige Informationen, das Unterschriftenblatt zum Herunterladen, Flyer, Plakate und Merchandising gibt es unter http://www.laendle-leben-lassen.de/.

Manfred Hagen, Hauptfachwart für Naturschutz