Der Schwäbische Albverein gehört auch in diesem Jahr wieder zu den Gewinnern des Wettbewerbs „Unsere Heimat und Natur“. Unter anderem wurden Projekte im Heuberg-Baar-Gau, im Erms-Gau und im Teck-Neuffen-Gau ausgezeichent.
Pflege artenreicher Wiesen rund um die Burgruine Sperberseck
Die Ortsgruppe Böhringen des Schwäbischen Albvereins gehört zu den diesjährigen Gewinnern des Wettbewerbs „Unsere Heimat und Natur“. Die Ortsgruppe Pflegt hochwertigee Wiesen im Bereich einer Waldlichtung. Dadurch wird nicht nur ein wichtiger Standort selten gewordener Pflanzen erhalten, sondern auch Kultur- und Heimatgeschichte rund um die Burgruine Sperberseck bewahrt. Ein Projekt das mit einem Förderpreis in Höhe von 4.000 Euro gewürdigt wird. Damit kann ein dringend erforderlicher Balkenmäher als Ersatz für das in die Jahre gekommene, immer wieder von technischen Defekten ausgefallene Gerät angeschafft werden.
v.l.n.r.: Erich Huber (Schwäbischer Albverein Ortsgruppe Böhringen), Bürgermeisterin Anja Sauer, Martin Sigel (EDEKA Sigel), Jutta Brandenburg (Schwäbischer Albverein Ortsgruppe Böhringen) und Michaela Meyer (EDEKA Südwest).
Artenschutz im Naturschutzgebiet Neuffener Heide
2.000 Euro ging in das Teck-Neuffen-Gau für den Erhalt des Naturschutzgebiets Neuffener Heide. Sie ist eine artenreiches und ökologisch wertvolle Fläche. Seit 1978 steht die Neuffener Heide unter Naturschutz. „Einige Jahre später haben wir vom Albverein die Pflege des Gebiets übernommen“, berichtet Richard Haussmann, Gaunaturschutzwart im Teck-Neuffen-Gau. Zum Erhalt der Artenvielfalt führt er gemeinsam mit Ehrenamtlichen unter Einbeziehung von Schülerinnen und Schülern sowie Azubis dort Pflegemaßnahmen durch. Besonders wichtig sei es, berichtet er, die Flächen durch Rückschnitt und Rodung offen zu halten. Auf den freien Flächen wachsen Kräuter und Blumen. Insekten tummeln sich auf den Wiesen. Vögel und Kleintiere finden hier einen Lebensraum. Solche Flächen sind wichtig für die Wiederausbreitung von vom Aussterben bedrohter Arten, wenn in den nächsten Jahren – wie von der Landesregierung angekündigt – neue Biotopflächen angelegt werden.
v.l.n.r: Sebastian Kompauer von Edeka, Hannelore Haußmann und Norberg Rumberger, von der Ortsgruppe Owen, Gaunaturschutzwart Richard Haußmann, Albvereins-Vize-Präsidentin Regine Erb, Gunter Ehni, Natalie Mair, Referentin für Nachhaltigkeit bei Edeka Südwest und Marktleiter Martin Sigel.
Erhalt der Biotope im Eschach- Fischbach- und Teufenbachtal
Einen Förderpreis über 1.000 Euro erhielt Siegfried Harr, Gaunaturschutzwart des Heuberg-Baar-Gaus. Gemeinsam mit Ehrenamtlichen setzt er sich seit Jahrzehnten für die Biotopvernetzung durch Erhaltung und Neuanlagen von schützenswerten Biotopen im Eschach-,Fischbach- und Teufenbachtal und Nebentälern in den Landkreisen Rottweil und Schwarzwald-Baar ein. Die symbolische Scheckübergabe fand in einem wertvollen, von Harr seit 20 Jahren gepflegten Biotop statt, dem Schonwald „Breitwiesenwald“ im Zimmener Ortsteil Horgen.
Besondere Anerkennung erhielt Harr für die Pflege einens Steilhangs, der durch den Orkan Lothar 1999 quasi entwaldet wurde. Heute sei er ein ein Lebensraum für viele vom Aussterben bedrohten Schmetterlinge und Insekten dient. Dieses Biotop soll mit weiteren zehn Flächen im Rahmen der „Erweiterung landesweiten Biotopverbunds“ vergrößert werden.
v.l.n.r. Klaus Butschle, Gauvorsitzender Heuberg-Baar, Walter Bühler von NatureLife International, Otmar Riedmüller, Kreisjägermeister und LP-Helfer, Franz Bob (LP-Hlfer), vorne: Natalie Mair, EDEKA-Südwest, Siegfried Harr, Zimmerns Bürgermeisterin Carmen Merz, Marion Haller.Maier, EDEKA-Culinara Rottweil mit symbolischem Scheck und Gerhard Burkard (LP-Helfer)
Das Wettbewerb „Unsere Heimat und Natur“ wird von EDEKA Südwest und die Stiftung NatureLife-International durchgeführt. Gefördert werden engagierte Naturschutzprojekte in der Region.